Der Energiegehalt von Reinglycerin wurde mit 17,5 MJ ME/kg ermittelt, entsprechend 14,0 MJ ME/kg beim Rohglycerin. Durch den süßlichen Geschmack soll die Futteraufnahme verbessert werden.
In einigen hessischen Ferkelerzeugerbetrieben werden zur Zeit in einem Projekt Erkenntnisse zum Rohglycerin-Einsatz bei Zuchtsauen gesammelt. Ziel des Glycerin-Einsatzes ist die
Verbesserung der Futteraufnahme bei säugenden Sauen und im Deckzentrum. Erste Erfahrungen von Teilnehmern des Projektes zeigen, dass wohl statt 5% auch 3% Glycerin ausreichen. Die Futteraufnahme ist im Abferkelbereich vor allem bei den Erstlingssauen deutlich besser geworden. Das Glycerin ist sehr klebrig, man erreicht aber nicht die Staubbindung wie mit 1% Ölzusatz. Zu beachten ist der hohe Kochsalzgehalt (NaCl) von ca. 5% im Rohglycerin (= ca. 2% Natrium). |