Barrierefreiheit
schwarz / weiss
Einschalten
Animationen
Ausschalten
Darstellung
Fachportale
Agrarmeteorologie
Agrarumwelt
Bienenkunde
Biodiversitaet
Boden
Digitales-AgrarPortal
DLR-RLP
Düngung
Ernaehrungsberatung
Förderung
FZE
Gartenakademie
Gartenbau
Gemüsebau
GQS
Gruenland-Futterbau
Landentwicklung
LEA
Nachwachsende-Rohstoffe
Obstbau
Oekolandbau
Pflanzenbau
Pflanzenschutz
Sachkunde
Schule
Seniorenernährung
Streuobst
Testportal
Tierhaltung
Vernetzungsstelle
Wasserschutz
Weinbau-Oenologie
Weinmarketing
Zierpflanzenbau
×
Vergrößern oder Verkleinern der Darstellung
Vergrößern:
Strg
und
+
Zum Vergrößern drücken Sie bitte
Strg
und
+
zusammen
Verkleinern:
Strg
und
-
Zum Verkleinern drücken Sie bitte
Strg
und
-
zusammen
Um die Normaleinstellung zu erreichen, drücken Sie bitte
Strg
und
0
.
Alternativ können Sie die mit
+
und
-
beschrifteten Knöpfe im Menü verwenden.
Toggle navigation
Menü
Aktuelles
Fachinformationen
Rinder
Fütterung
Haltung
Infomaterial
Ökonomie und Management
Tiergesundheit
Projekte
Versuche
Zucht
Schweine
Fütterung
Haltung
Infomaterial
Ökonomie und Management
Projekte
Tiergesundheit
Zucht
Geflügel
Haltung
Pferde
Fütterung
Haltung
Infomaterial
Ökonomie und Management
Projekte
Zucht
Hitzestress
Prognosedaten
Rinder
Schweine
Geflügel
Management
Projekte / Versuche
Futtermittelprüfringe
Aufgaben und Ziele
Ansprechpartner
Informationen
Service
Ansprechpersonen
alphabetisch
nach Beratungsregion
nach Dienststelle (DLR)
nach Schwerpunkt
Infomaterial
Termine
vmenu1_looooi1.2.1.1#
vmenu1_ul1.2.1.1#
©Feuerbach
Ganzpflanzensilage ernten, trotz guter Erträge beim 1. Schnitt 2023?
Startseite
Fachinformationen
Rinder
Fütterung
Ganzpflanzensilage ernten, trotz guter Erträge beim 1. Schnitt 2023?. Für oder gegen Ganzpflanzensilage (GPS) entscheidet die vorhandene Menge an Grobfuttervorräten. Sind die Vorräte knapp, sollte eine Ernte als GPS ins Auge gefasst werden. Die nächste Trockenperiode kommt bestimmt! Die Aussicht auf niedrige Getreidepreise und die Tatsache, dass Stroh und Getreide einfacher als Grobfuttermitteln zugekauft und transportiert werden können, spricht für die Ernte als GPS. Welche Getreidearten sind geeignet? Gut geeignet sind Winterweizen, Triticale oder auch Winter- und Sommergerste, da diese Getreidearten im Gegensatz zu Roggen und Hafer ein günstigeres Korn-Stroh-Verhältnis aufweisen. Die Grannen der Gerste vermindern jedoch die Schmackhaftigkeit. Erntezeitpunkt 2-3 Wochen vor dem Dreschen, Kurzes Erntefenster beachten! Um eine möglichst hohe Energiedichte zu erzielen, liegt der optimale Schnittzeitpunkt am Ende der Milchreife bzw. zu Beginn der Teigreife. Dies ist etwa 2-3 Wochen vor der Kornreife gegeben. Die Körner lassen sich mit dem Fingernagel noch gut eindrücken, spritzen aber nicht mehr. Die Pflanzen sollten noch grün sein. Maximal die untersten Blätter dürfen eine leichte Gelbfärbung aufweisen. Bei Gerste beträgt das Erntefenster kaum mehr als 3 Tage und schreitet bei trockener Witterung sehr schnell voran. Wegen langsamerer Abreife ist der Termindruck bei Weizen geringer. Bei zu früher Ernte sind Ertragseinbußen zu erwarten, Sickersaft tritt aus und die Silage weist zu wenig Struktur auf. Angestrebt werden 35 % Trockenmasse (TM) der Gesamtpflanze bei Gerste, bis max. 45% (TM) bei Weizen, Triticale und Roggen. Bei zu später Ernte sinkt die Verdaulichkeit infolge steigender Rohfasergehalte und die Energiekonzentration fällt ab. Wartezeiten nach Pflanzenschutzmaßnahmen sind einzu-halten. Welches Ernteverfahren? Ein Exakthäcksler mit Schneidwerk, Corn-Crackern und Reibböden sollte zum Einsatz kommen. Halme und Knoten müssen aufgespleißt (aufgefasert) werden, alle Körner sind anzuschlagen. Häcksellänge Die Häcksellänge ist mit 6-8 mm möglichst kurz einzustellen. Es dürfen keine ganzen Körner im Erntegut verbleiben. Die Schnitthöhen sind so zu wählen, dass der Kornanteil in der Silage bei 50 % liegt ( 20-40 cm Schnitthöhe). Verdichtung und Abdeckung Eine hohe Verdichtung (GPS, 35 % TM = mindestens 230 kg TM/m3) ist anzustreben. Die Halme sollten gut aufgespleißt sein, um Hohlräume mit Sauerstoffeinlagerungen zu vermeiden. Der Gefahr von Nacherwärmungen begegnet man durch den Einsatz von DLG geprüften Siliermitteln der Wirkungsrichtung 2. Sie verbessern die aerobe Stabilität (Haltbarkeit nach Lufteintritt). Kostengünstig sind Milchsäurebakterien. Es empfiehlt sich, möglichst lange, schmale Silos anzulegen, um ganzjährig einen Vorschub von mindestens 2 m zu erreichen. Eine sofortige Abdeckung, beginnend mit der Unterziehfolie, die sich idealerweise unmittelbar an den Futterstock ansaugt, vermindert den Sauerstoffeintrag. Das Silo bleibt mindestens 6 Wochen, besser länger, verschlossen. Silierung in Rund- oder Quaderballen möglich? Ist die Lagerkapazität in Fahrsilos begrenzt, kann alternativ in Rund- und Quaderballen siliert werden. Eine Vorzerkleinerung des Langgutes ist unbedingt zu empfehlen. Die Ernte muss früher (Korn in der Milchreife) als bei der Lagerung im Fahrsilo erfolgen, da die Körner nicht angeschlagen werden können. Weil GPS sehr stängelig ist, sind 8 Lagen Folie zu empfehlen. Fütterung Laut DLG Tabelle (1997) hat Weizen-GPS mit einem Körneranteil von ca. 50 % knapp 5,5 MJ NEL (9,3 MJ ME)/kg TM. Riswicker Verdauungsversuche ergaben, dass die Energiegehalte bei allen GPS-Arten unterschätzt werden. In den Versuchen ergab sich folgender Futterwert (Mittelwert) für Weizen-GPS: 34,9 % TM/kg Frischmasse, 9,0 % Rohprotein, 6,12 NEL MJ/kg, 22,8 % Rohfaser sowie 17,5 % Stärke/kg TM. Die Stärke aus dem Korn wird leicht und schnell im Pansen abgebaut. Der Mineralstoffgehalt ist im Vergleich zur Grassilagen deutlich niedriger. Der Energiegehalt ist im Wesentlichen vom Korn-Stroh-Verhältnis abhängig. Rückmeldungen aus der Praxis bestätigen einen höheren Futterwert, als in den Tabellen angegeben. Durch eine längere Stoppel kann die Energiedichte erhöht werden. Faustzahl: etwa 0,1 MJ NEL/kg TM je 10 cm längerer Stoppel. GPS passt gut in grassilagebetonte Rationen der Laktierenden. Es liefert Struktur, so dass Futterstroh reduziert oder ganz eingespart werden kann. Einsatzmengen von 10-15 kg Frischmasse pro Tier und Tag sind möglich. Aufgrund des niedrigen Kalium-Gehaltes und des niedrigen DCAB-Wertes (Kationen-Anionen-Bilanz) ist es ein ideales Futter für Trockensteher. In Jungviehrationen kann es mit bis zu 20% der TM-Aufnahme gefüttert werden. Die Inhaltsstoffe der wichtigsten GPS-Arten finden Sie hier (im Internet unter lfl.bayern.de, Zugriff 05.06.2023) Fazit Futtervorräte durch GPS anzulegen macht auch in Zeiten von guten Grassilageerträgen Sinn. Futterlücken werden geschlossen und die Gras- und Maissilagen haben ausreichende Zeit zum Durchsilieren. In der Milchkuhfütterung ist GPS gut in grassilagebetonten Rationen der Laktierenden und für Trockensteher geeignet.
^
Nach oben
Kontakt
Impressum
Erklärung zur Barrierefreiheit
Sitemap
www.dlr.rlp.de
Datenschutz
Suche wird ausgeführt