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Fliegen im Rinderstall - Jetzt an die Bekämpfung denken!
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Fliegen im Rinderstall - Jetzt an die Bekämpfung denken!. Zeitig im Frühjahr, sobald die Temperaturen steigen, gilt es, den explosionsartigen Entwicklungszyklus von Fliegen zu durchbrechen. Vorbeugung steht dabei an erster Stelle, denn jede Fliege ist eine zu viel! Besonders problematisch ist, dass 85% der Fliegenpopulation in Form von Eiern, Larven und Puppen unbemerkt heranwachsen, während nur 15 % der ausgewachsenen Fliegen sichtbar sind. Eine Stubenfliege legt in ihrem kurzen Leben 400 bis 600 Eier, und in einem Kilogramm Mist können durchaus 5.000 Larven leben. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß des Problems. Daher müssen Bekämpfungsmaßnahmen alle Entwicklungsstadien umfassen, um erfolgreich zu sein. Fliegen stechen und saugen an den Rindern, aber auch nicht stechende Fliegen schätzen die Nähe von Nutztieren, um sich von Sekreten an Körperöffnungen und Wunden zu ernähren. Dies führt zu Krankheiten, Stress und Leistungseinbußen. Je wärmer und feuchter die Umgebung, desto rasanter die Vermehrung. Insbesondere die Gnitze, als Überträger der Blauzungenkrankheit, bevorzugt feuchte Lebensräume in Gewässernähe. Pfützen auf dem Hof oder Wasseransammlungen in Reifen auf den Siloanlagen bieten idealen Brutstätten für diese Insekten. Die Bekämpfung der Gnitze ist ein eigenes Thema und kann nicht allein mit den klassischen Methoden der Fliegenbekämpfung gelingen. Jede prophylaktische Maßnahme, die den Gesundheitsstatus der Rinder stabilisiert und Stress reduziert, trägt allerdings dazu bei, dass die Tiere eine erneute Blauzungeninfektion besser überstehen. Ihre Widerstandskraft wird nicht zusätzlich durch Fliegen geschwächt. Bekämpfung, warum? Vermeidung von Stress. Stress schwächt das Immunsystem und ist der Wegbereiter vieler Krankheiten. Weniger Abwehrbewegungen der Tiere wie Schwanzschlagen und Kopfschütteln. Sie verbrauchen dabei Energie, die für Wachstum und Leistung fehlt (Foto 1). Fliegen verursachen Unruhe, was insbesondere die Melkarbeit erschwert. Fliegen übertragen Krankheiten. Verbesserung der Eutergesundheit durch Reduzierung von Uberis- und Aureuserregern. Verbesserung der Arbeitsumgebung für die Menschen auf dem Hof. Vorbeugung: Brutstätten für Eier, Larven und Puppen durch Reinigung an Melkroboter, Tränken, Futterautomaten, Kälberboxen, Spalten und Boxenabtrennungen beseitigen. Gute Stall- und Betriebshygiene (Stall- und Aussenbereich). Grundreinigung mit Hochdruckreiniger im Frühjahr. Laufgänge und Liegeboxen sauber und trocken halten (Kalk, Hygieneeinstreuprodukte). Stallungen gut lüften (kein Durchzug). Einsatz von Ventilatoren. Belüften und rühren der Gülle. Tiefstreubereiche alle 7-10 Tage misten und möglichst trocken halten. Kälberiglus und –hütten nach jedem Ausstallen reinigen und desinfizieren. Tränkeimer nach dem Tränken entfernen, reinigen und zum Abtropfen kopfüber aufhängen. Bei Ad-libitum-Tränke, Eimer mit Deckel verwenden. In der Kälber Trocken-TMR zieht Melasse die Fliegen an. Daher TMR Vorrat abgedeckt ausserhalb des Stalls lagern. Nahrungsquellen von Fliegen ausschalten. Unbenutzte Futtertröge von Futterresten säubern (Foto 2). Siloabdeckung: Reifen vermeiden, den Wasseransammlungen bieten Brutstätten. Mittel zur Bekämpfung: mechanisch: Fliegengitter, Klebefallen, UV-Geräte, Fliegenfangbeutel mit Pheromon-Lockstoff und Ventilatoren in Milchkammer, Stallbüro und Kälberküche anbringen. chemisch: Fraß- und Streugifte, Anstriche, Mittel zum Gießen, Sprühen oder Vernebeln. Die sogenannte Pour-on Aufgusspräparate werden direkt am Tier und bis zum Herbst 2-3-mal angewendet. Larvizide sind im Frühjahr die wichtigsten Mittel gegen die Larven der Fliegen. Insektizide kommen gegen die ausgewachsenen Fliegen zum Einsatz. Die Produkte sind wegen möglicher Resistenzen öfter zu wechseln. Zu klären ist, ob die Anwendung in belegtem Stall erlaubt ist und welche Schutzmaßnahmen für den Anwender zu berücksichtigen sind. Wichtig ist, dass ungeschützter Kontakt zum Menschen, insbesondere zu Kindern, unterbunden wird. Die Produkte dürfen nicht für Haustieren zugänglich sein und nicht mit dem Futter in Berührung kommen. biologisch: Etablieren von Nützlingen, als natürliche Feinde. Bei Güllesystemen sind das Güllefliegen und bei Festmist Schlupfwespen. Konsequent über mehrere Jahre angewendet, führen diese beiden Maßnahmen zu guten Erfolgen. Die Nützlinge sind lichtscheu und fliegen weder Mensch noch Tier an. Allerdings liegen sie mit Kosten von 19 - 23 € zzgl. Mwst. für 100 m2 Stallfläche im oberen Preisniveau der Bekämpfungsstrategien. Achtung: Güllefliegen und Schlupfwespen können nicht zusammen mit Larviziden eingesetzt werden. Zur Förderung natürlicher Feinde sollten Schwalben ungehinderten Zugang zu den Stallungen haben. Christian Bange vom Milchhof Soonwald sagt: „Eine Schwalbe kann 1.000 Fliegen pro Tag vertilgen“. Das folgende YouTube-Video zeigt, wie es Familie Bange gelungen ist, die Schwalben auf ihrem Betrieb zu etablieren Video Freier Flug für Schwalben auf dem Milchhof Soonwald Die erfolgreichste Vorgehensweise besteht aus einer regelmäßigen, ganzheitlichen Bekämpfung von Fliegen in allen Entwicklungsstadien. Dazu sollten mechanische, chemische und biologische Verfahren effektiv kombiniert werden. Bild 1: Regelmäßige Entmistung und Grundreinigung der Kälberbox verringert den Stress und die Infektionsgefahr durch Fliegen. Bild 2: Futterreste sind der ideale Nährboden für Fliegen. © Fotos: DLR Eifel Im Anhang finden Sie den Fachbeitrag als pdf-Dokument zum Download.
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